Wasser – das essentielle Element des Lebens – wird nicht nur knapper, sondern entwickelt sich durch den Klimawandel zunehmend zu einer zerstörenden Kraft. Extreme Wetterereignisse wie intensive Dürreperioden, aber auch vermehrte Überschwemmungen und Hochwasser, stellen uns vor immense Herausforderungen. Auch in Österreich sind diese Folgen bereits spürbar, mit steigenden Schäden durch Starkregen und Flusshochwasser, die unsere Infrastruktur und den Katastrophenschutz an ihre Grenzen bringen.
Der Ausblick in die Zukunft ist alarmierend: Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum führen zu einem stetig steigenden Wasserbedarf. Gleichzeitig sinken die Grundwasserstände. Das Ungleichgewicht im Wasserkreislauf wird zusehends verstärkt werden und den Wettbewerb zwischen den unterschiedlichen Interessensgruppen verschärfen. Der richtige Umgang mit Wasser, sowohl als kostbarer Ressource als auch als zerstörerischer Kraft, muss daher dringend in den Fokus unserer Zukunftsplanungen gestellt werden.
Es stehen hierbei folgende Fragestellungen im Fokus:
- Wie viel Wasser haben wir aktuell, und wie viel werden wir künftig brauchen?
- Wie kann man eine zukunftsfähige Wassernutzung in der Landwirtschaft, Industrie, dem Tourismus und in privaten Haushalten gestalten?
- Welche Strategie für Wasser-Resilienz sollen wir verfolgen?
- Wie wird sich der drohende Wassermangel auf unsere Energieversorgung auswirken?
- Wie muss eine Neuausrichtung der Wasser- und Gewässerschutzpolitik aussehen? Was können wir zum Schutz der Oberflächengewässer und des Grundwassers tun?
- Wie ist die Regelung der Nutzungsansprüche zu gestalten? Wie können wir die wertvolle Ressource Wasser nachhaltig nutzen und schützen?
- Was müsste die Politik tun, um den drohenden Interessenskonflikten um die begehrte Ressource vorzubeugen?