Seit Generationen nimmt der Wintersport in der österreichischen Gesellschaft einen festen Platz ein. Und obwohl vor allem die Tourismusbranche massiv vom Skitourismus profitiert, hinterlässt dieser auch seine Spuren in der Natur.
Nicht nur der vermehrte Einsatz von künstlichen Beschneiungsanlagen führt zu hohem Wasser- und Energieverbrauch und einer Gefährdung der Vegetation unter der Schneedecke. Auch tiefgreifende Eingriffe in die alpine Landschaft durch Erweiterungen der Skigebiete sowie in die natürliche Wasserregulierung sind Faktoren, die zur Destabilisierung der Ökosysteme und zu negativen Auswirkungen auf die Biodiversität führen. Der finanzielle Aufwand für die technische Maschinerie, die erforderlich ist, um den Skisport in Zeiten des Klimawandels zu erhalten, ist beträchtlich.
Der Wintersport in Österreich ist kulturell und historisch tief verwurzelt und geht auf eine lange Tradition zurück. Seit Jahrzehnten prägt diese Verbindung die Identität vieler Österreicher:innen und ist deshalb auch in der Diskussion über die Herausforderungen für den Wintersport, die mit dem Klimawandel einhergehen, entscheidend. Da Österreicher:innen in vielen Teilen des Landes auch wirtschaftlich vom Wintertourismus abhängig sind, müssen langfristig Lösungen dafür gefunden werden, die den Wintersport trotz der Klimaerwärmung aufrechterhalten und zeitgemäß gestalten. Die Skination ist mit einem Umbruch konfrontiert, der rasches Handeln erfordert und mit vielschichtigen Herausforderungen verbunden ist.